Die Yogakatze

Früh morgens- ich saß auf der Matratze, schleicht herbei des Nachbars Katze. Molly heißt das süße Kätzchen, sucht sich neben mir ein Plätzchen. „Doch Molly ich hab keine Zeit, mach mich grad für´s Yoga bereit.“

Molly schaut mich fragend an, denkt: „Okay, dann fang doch an!“ Macht keine Anstalten zu gehen, will mir so gern beim Yoga zusehen. So legt sie sich auf den Boden nieder, schnurrt und brummt laut wie ein Tiger.

„Na gut“, ich schieb sie auf die Seite, streck meine Arme in die Weite, beginn dann meine Hände zu schütteln, fang´ langsam an meine Schultern zu rütteln. Molly miaut und kommt zu mir her, das ganze Gerüttel beeindruckt sie sehr.

Doch ich brauch Platz, stell sie wieder neben mich: „Molly stören darfst du mich aber nicht!“ So beginn ich mit meinen Beinen zu zappeln und dann mit meinem Po zu wackeln. Aber Molly gefällt das Gezappel noch mehr, rennt zwischen den Beinen hin und her.

Und plötzlich fängt sie an zu toben, springt an mir hoch und will nach oben. „Ach Molly jetzt hör´ endlich auf, sonst schick ich dich aus dem Zimmer hinaus!“ Molly ganz schnell auf die Seite geht, ich glaube, dass sie mich jetzt versteht.

So setz ich mich in den Schneidersitz nieder, will singen meine Yogalieder! Ich schließ´ meine Augen, fang an zu summen: „Ommm“, beginn ich nun sanft zu brummen.

Doch da beginnt Molly auf mich zu springen und fängt ganz laut an mitzusingen: „Miau, mio, miau, mio,“ trällert sie auf dem Schneidersitz froh.

„Ach Molly was machst du nur für Sachen, so kann ich nicht weitermachen!“- doch dann beginn ich laut zu lachen. Stress beim Yoga, das darf nicht sein, also atme ich ganz tief ein. Ein Atemzug hinein und einer hinaus und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus.

„Na schönt, na fein, dann mach halt mit, wir machen den Sonnengruss, der hält uns fit!“ So strecken wir uns nach oben und unten, wiederholen das ganze mehrere Runden. Molly miaut und findet´s ganz toll, Yoga ist einfach wundervoll!